Das Wasserschloss Reichenschwand wurde bereits im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt, seither wechselte es mehrfach den Besitzer. Auch heute befindet sich das Schloss im Privatbesitz, es ist ein Hotel, ein Gourmet-Restaurant und der Sitz der Wöhrl Akademie.
Obwohl das Schloss im Laufe der Jahrhunderte mehrfach um- und ausgebaut wurde, blieben die vier Türme aus dem 13. Jahrhundert im Originalzustand. Damals fungierte das ehemalige Wasserschloss als Wehranlage. Die Türme waren mit massiven Mauern und vorgelagerten Wassergräben verbunden, um Eindringlinge und Diebe abzuwehren. Der nordöstliche Turm war der Eisbunker des Schlosses. Dort wurden im Winter große Eisblöcke eingelagert, die bis in den Herbst die Speisevorräte kühlen sollten. Der südöstliche Turm diente früher als Kapelle. Die beiden westlichen Türme wurden im Rahmen der Hotelrestaurierung zu Suiten umgebaut und tragen heute den Namen „Hochzeitszimmer“.
Während Martin die ankommenden Gäste draussen mit einem Aperitif und einem „herzlichen“ Anhänger begrüßte, fand im Turm das Brautstyling statt.
Mrs. Always Right hatte ein zum Event und Location passendes Kleid von Air Barcelona gewählt: das Oberteil fein bestickt, Flügel-Ärmel aus Tüll, eleganter Verschluss mit Knopfleiste hinten, lange Schleppe und ein noch längerer Schleier. Wow.
Eine Braut braucht außerdem noch etwas Altes und etwas Blaues.
Et voilà:
Für die freie Trauung wurde im Schlossgarten bestuhlt, mit Blick auf den Wassergraben. Schöner geht es kaum.
Anstatt von Ringkissen wähle das Paar einen kleineren Blumenstrauß, passend zur gesamten Blumendeko. Und auch ansonsten waren Manuela und Martin äußerst kreativ: ein Logo für die Hochzeit wurde entworfen und zierte alle Details und Accessoires rund um die Hochzeit.
Die Papeterie schmeichelte nicht nur dem Auge sondern auch dem Tastsinn: das Papier, die Farbkombi, die elegante Typo und Letterpress – sehr, sehr schön!
Das Warten auf die Braut. Manuela ging durch den Park zum Ort der Trauung: genug Zeit für Martin, den An- und Augenblick zu geniessen.
Für die freie Trauung hat das Paar den freien Theologen Frank Bärwaldt gebucht. Frank Bärwaldt habe ich schon mehrfach bei Hochzeiten erlebt und kann daher sagen: seine Trauungen sind stets individuell und keineswegs langweilig, seine Reden stets mit großer Sorgfalt vorbereitet und enthalten häufig – nicht nur für die Gäste – neue Informationen über das Brautpaar. So auch hier.
Ein sehr schönes Ritual das ich schon ein paar Mal gesehen habe ist es, die Trauringe an einem Band durch die Reihen zu „schicken“. So hat jeder der anwesenden Gäste die Möglichkeit, seine ganz persönlichen Wünsche symbolisch mitzuschicken.
Das Eheversprechen, der Ringtausch…
… die gemeinsam angezündete Hochzeitskerze…
… und eine „tierische“ Geschichte zum Schluss.
Herzlichen Glückwunsch, Manuela und Martin!
Der langen Reihe der Gratulanten haben sich auch die Geschäftsführerin Frau Franziska Müller und der mehrfach ausgezeichnete Küchenpatron Fritz Müller angeschlossen.
Das Wetter war ein wenig unbeständig, daher wurde für Kaffee & Kuchen im „Hochzeitszimmer“ und angrenzenden Räumen im 1. OG eingedeckt. „Zimmer“ ist allerdings wahrlich kein Ausdruck für das, was für Ambiente das Schloss für seine Gäste bereit hält!
Insgesamt vier Räume wurden für die Hochzeitsgesellschaft eingedeckt, jeder Raum ein Schmankerl für sich. Hier könnte ich mich Tage aufhalten.
Im Vorraum wurde die Hochzeitstorte zum Anschnitt präsentiert und nicht nur die: allerhand süße und salzige Köstlichkeiten standen zur Auswahl.
Für den Nachmittag haben wir ein Brautpaar- und Familien-Shooting im Schlosspark geplant. Damit sich während dessen die Gäste nicht langweilen, hat das Brautpaar einen Zauberer gebucht. Selbiger ging von Tisch zu Tisch, zauberte quasi live vor den Augen der Gäste und verblüffte jeden Tisch mit einem individuellen Trick. Oder waren es am Ende gar keine Tricks?
Zeit für Portraits! Der Schlosspark bietet bei jedem Wetter eine fantastische Kulisse für Hochzeitsfotos.
Ein paar klassische Portraits in Schwarz-Weiß gefällig?
Ist es Ihnen aufgefallen, wie perfekt Manuela’s Schleppe liegt und der Schleier über dem Boden schwebt? Für diese Perfektion hat meine „Assistentin“ gesorgt. Die Tochter eines Gastes ist nicht von unserer Seite gewichen und hat fleißig und eifrig mitgeholfen. Was wäre ich ohne sie? Dafür gab es anschliessend ein paar Bilder fürs Familienalbum :)
Schauen Sie sich das Gesicht, die Augen und die langen Beine an – es würde mich nicht überraschen, wenn wir dieses Mädchen in ein paar Jahren in einem Magazin wiedersehen.
Für das festliche Dinner wurden die gleichen Räumlichkeiten eingedeckt wie für Kaffee und Kuchen. Im Erdgeschoss wird später getanzt. Für die musikalische Unterhaltung hat das Paar Mike Lindström gebucht. Mike ist einer der besten DJ’s die ich bei Hochzeiten und Veranstaltungen erlebt habe und mixt seit 20 Jahren in Clubs, für private Feiern und Geschäfts-Events. Seine Referenzliste liest sich wie who is who der Businesswelt: Siemens, BMW, Allianz, Sony, P1 oder Resident Rilano Nr.6, um nur ein paar zu nennen. Und dieser Mann ist ein Tausendsassa: er mixt, er produziert, er betreibt eine Künstlervermittlung und er weiß, welche Musik zu welchem Event passt. Darf es etwas Besonderes sein? Eine exzellente Saxophonistin als „icing on the cake“?
Rufen Sie Mike an.
(www.chiemsee-musik.de oder www.top-dj-muenchen.de).
Aber genug der Worte, hier eine Hörprobe, lassen Sie sich beim Weiterlesen ein wenig „berieseln“:
Während die Musik im Hintergrund läuft, schauen wir uns doch das „Tanzparkett“ an: Ist das nicht eine Wahnsinnskulisse? Ein cooler Arbeitsplatz, Mike!
Willkommen im ersten Stock. Für das festliche Dinner wurde wieder das sagenhafte „Hochzeitszimmer“, der „Weiße Salon“ mit „Golderker“ sowie „Alpenglühn“ eingedeckt. Alle Räume sind mit großen Türen miteinander verbunden und bilden fast eine Einheit. Weiße Hortensien und Gerberas in verschiedenen Gläsern und ebenso locker angeordnete weiße Kerzen bildeten eine zurückhaltend elegante Tischdekoration.
Der Genuss fing quasi schon bei den Menükarten an.
Kleine Aufmerksamkeiten für die Gäste und Platzkarten zugleich.
Bevor das preisverdächtige Menü serviert wurde, eröffnete Martin den Abend mit einer kurzen Vorstellung der Gäste.
Zugegeben, manche Gäste liess das hochkarätige Angebot des Küchenchefs eher unbeeindruckt :)
Während des Dinners wurde im Nebenraum ein Photo Booth aufgebaut und ein paar witzige Accessoires bereit gestellt. „Gegen Langweile“, hieß es auf dem Anhänger. Die hatte aber ohnehin niemand.
Brautwalzer! Nach einer Überraschungs-Performance der Freunde hat das Brautpaar die Tanzfläche eröffnet. Und DJ Mike Lindström heizte ordentlich ein.
Ist das nicht romantisch?
Party!
Was für eine tolle Hochzeit! Die Nacht war klar als ich heim gefahren bin. Das Schloss hell erleuchtet, der Mondschein schimmerte im Wasser.
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass Martin vor seinem Nachnamen die Präposition „von“ hat? Da haben wir es. Adel verpflichtet.
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